Düsseldorf war für mich nie nur irgendeine Stadt. Sie ist Ursprung und Heimat, ein Ort voller Erinnerungen, voller Gerüche und Bilder, die tief in mir verwurzelt sind.
- Mein Name ist Jakob Diener, ich bin freiberuflicher Redakteur und in Düsseldorf-Lierenfeld geboren.
- Aufgewachsen zwischen grauen Fassaden, staubigen Spielplätzen und den weiten Wegen zum Rhein, habe ich diese Stadt von klein auf gespürt – mit der Haut, den Augen, dem Herzen.
Und nun, im kommenden Jahr, wird sich ein Kreis schließen: Ich werde zurückkehren.
- Zusammen mit den Kindern meiner zukünftigen Partnerin.
- Zusammen mit ihr.
- Und am Ende: für mich.
Vielleicht berührt mich deshalb auch der Wandel rund um den Düsseldorfer Hauptbahnhof so sehr.
- Dieser Bahnhof war nie ein bloßer Verkehrsknoten, nie nur ein Ort des Ankommens oder Abfahrens.
- Er war für mich immer ein Tor – zu anderen Städten, zu neuen Geschichten, zu alten Träumen.
- Ich kenne ihn im Dämmerlicht des frühen Morgens, wenn der Kaffeeduft durch die Halle zieht und müde Gesichter wortlos an den Gleisen stehen.
Ich habe ihn im prallen Sonnenlicht des Nachmittags, wenn Kinder lachen und Reisetaschen über das Pflaster rollen.
- Und ich kenne seine Nachtseite – wenn das Licht flackert, wenn einsame Schritte über den Bahnsteig hallen und man glaubt, die Stadt halte für einen Augenblick den Atem an.
Jetzt soll aus diesem Bahnhofsvorplatz etwas Neues entstehen!
- Ein Ort des Bleibens, nicht nur des Gehens.
- Breite Wege, helles Licht, Bäume, Bänke, vielleicht sogar ein Lächeln im Vorbeigehen.
- Ein Platz, auf dem Menschen verweilen wollen – für ein Gespräch, ein Glas Wein, einen Gedanken zu zweit.
- Für die Kinder, die hier vielleicht eines Tages lachend Fangen spielen.
- Für ihre Mutter – die Frau, die mein Leben gerade leise, aber kraftvoll verändert.
Für mich, der ich diese Stadt neu sehen darf – durch ihre Augen, durch die Augen ihrer Kinder, durch meine eigenen, die sich erinnern.
Und da ist sie – meine Partnerin.
- Schön, klug, voller Leben.
Es gibt Momente, da reicht ein kurzer Blick von ihr, ein kaum hörbares Lachen, ein sanfter Hauch an meinem Hals – und ich spüre:
- Diese Rückkehr nach Düsseldorf ist nicht nur eine Heimkehr in die Stadt meiner Kindheit.
- Es ist eine Heimkehr zu etwas Tieferem.
- Zu einer Frau, die mein Begehren weckt.
- Zu einer Nähe, die mich zugleich fordert und erfüllt.
Ich sehe uns an einem dieser neuen Plätze stehen, ganz nah beieinander.
- Ihre Hand an meiner, ihre Lippen an meinem Ohr, während um uns das neue Düsseldorf erwacht.
- Vielleicht ein Kuss im Schatten eines Baumes.
- Vielleicht mehr, wenn die Dämmerung kommt, die Stadt leise wird, und wir allein sind – für einen Moment außerhalb der Zeit.
Noch weiß niemand genau, wann der Umbau beginnt, wann er endet, wie der Platz am Ende wirklich aussehen wird.
- Doch mir gefällt der Gedanke, dass hier etwas entsteht, das nicht nur funktional ist, sondern auch schön!
Ein Raum für Geschichten, für Blicke, für Nähe.
- Für die Kinder meiner Partnerin, die lachend über das Pflaster rennen werden.
- Für sie, die mich herausfordert, reizt, verführt.
- Für mich, der ich wieder träumen darf – in dieser Stadt, die nie aufgehört hat, in meinem Herzen zu leben.
Düsseldorf verändert sich.
- Und ich verändere mich mit ihr.
- Es ist ein Anfang.
Für die Kinder. Für ihre Mutter. Für mich.
Oh ja, mein Heimweh tut weh, wenn ich an Düsseldorf denke.